Push-Hands-Ausbildung in München

TUISHOU: Push-Hands-Ausbildung in München
Man kann Tai Chi und Qigong nicht nur als Solo-Formen trainieren, sondern auch mit einem Partner. Diese Routinen bilden historisch und kulturell den Kernbereich der Übe-Systeme. Hier wird die Dao-Philosophie und das Yin-Yang-Prinzip im Wortsinne "anfassbar"! Zum DTB-Satzungszweck gehören Förderung und Verbreitung des Qigong und Tai Chi (Taijiquan). Dazu zählen auch deren Partner-Übungen (chinesisch Tuishou, international Push Hands). Dieses Bewegungslernen mit Partner wird bundesweit in Mitgliedsvereinen gelehrt und in Arbeitsgruppen erforscht. Push-Hands-Treffen für Austausch und gemeinsames Lernen finden mehrmals jährlich in der "DTB-Lehrerschmiede" bei Hannover statt.
München-Update 1: Der DTB-Arbeitskreis "Push-Hands München" hat Programme entwickelt, die von der ZPP als finanziell geförderte Krankenkassen-Angebote anerkannt sind. Sie dienen der Entspannung, dem Stress-Abbau und der Erholung. Trainiert werden neben dem Hineinspüren in den Partner u. a. Standfestigkeit, Verwurzelung und innere Achtsamkeit.
München-Update 2: Die Tuishou-Seminare des DTB befassen sich mit grundlegenden Elementen der Zweier-Übungen für Gesundheit, Meditation und Selbstverteidigung / Kampfkunst. Solche Masterclass-Seminare "Push-Hands-Selbstverteidigung" sind integriert in die jährlichen ZPP-Lizenz-Verlängerungen und behandeln zusätzlich zur Konzept-Einweisung wissenswerte Spezialialitäten, die im DTB sonst selten gelehrt werden. Siehe die Arbeitsgruppe Push-Hands-Ausbildung München.
Push-Hands-Unterricht ist etwas ganz Besonderes - die Partner-Routinen (chinesisch Tuishou) gelten vielen Adepten als die "Taijiquan-Qigong-Kronjuwelen". Sie ermöglichen spannende Einblicke in das "Neijia (Innere Kampfkunst)", die beim ausschließlichen Praktizieren der Solo-Formen ihre positiven Wirkungen nicht entfalten können. Das Besondere an den Zweier-Übungen liegt darin, dass beim ausschließlichen Praktizieren der Solo-Formen die Partner-Formen ihre positiven Wirkungen nicht entfalten können.
Die Lehrgänge richten sich an Anfänger, Fortgeschrittene und Quereinsteiger aus anderen Disziplinen / Stilarten. Behandelt werden neben "Fajin-Explosivkraft" und Faszien-Training auch Anwendungen zur Gefahren-Abwehr im Ernstfall. Sie dienen als Vorbereitung für das Antiaggressionstraining des Verbands. Siehe auch die Programme für Kinder und Jugendliche sowie die Spezial-Themen für Selbstbehauptung "Starke Mädchen".
Tuishou-Lehrgänge - Bewegungslernen als Partnerübung
Dr.
Langhoffs
Push-Hands-Seminare richten sich sowohl an Anfänger als auch an
Fortgeschrittene (Masterclass-Formate nur für Teilnehmer mit
Vorkenntnissen). Der Unterricht befasst sich mit grundlegenden Aspekten der
Zweier-Übungen
für Gesundheit, Meditation und Selbstverteidigung / Kampfkunst. Masterclass-Seminare
des Formats "Push-Hands-Selbstverteidigung" sind
integriert in DTB-Lizenz-Verlängerung und behandeln
zusätzlich zur Konzept-Einweisung wissenswerte Spezial-Themen, die
im Verband selten gelehrt werden. Diese Lehrgänge richten sich an Fortgeschrittene. Behandelt werden neben "Fajin-Explosivkraft",
Seidenweber-Übungen
und Faszien-Training auch Anwendungen zur Gefahren-Abwehr im
Ernstfall.
Dr.
Langhoff: Ich blicke gern "über den Tellerrand" und nenne mein
Konzept "Outside-The-Box". In den Rahmen des
"Yang-Chengfu-Taijiquan" integriere ich faszinierende Partnerübungen des
Wado-Ryu-Karate, welches aus seiner Urform, dem Shindo-Yoshin-Ryu-Jujutsu,
stammen. Für mich persönlich das Entscheidende: Diese Samurai-Kampfkunst
beruht auf inneren Prinzipien, die bereits vor Jahrhunderten aus dem chinesischen Wushu /
Kungfu übernommen wurden. Siehe auch
Integrales Pushhands: Ausbildung, Seminare, Workshops, Treffen (AG Ausbildung München).
DTB-Info zum Tuishou / Pushhands
Die Tuishou-Sequenzen sind - einfach formuliert - wie zwei einzelne Zahnräder, die perfekt ineinandergreifen und so eine harmonische Einheit bilden. Doch Anfänger merken schnell, dass der Ablauf komplex ist - schon, weil jedes Zahnrad einen eigenen Motor hat. Entscheidend bei der Abstimmung ist die Güte der Zahnräder; dies ist ähnlich der Ganggenauigkeit eines mechanischen Uhrwerks. Nach anfänglichem "Einschleifen" folgen die eigentlichen Herausforderungen des Lehrplans wie Spüren, Achtsamkeit, Reaktion und Eigenwahrnehmung.
Eine Besonderheit der DTB-Konzeption ist, daß das Tuishou nicht als Taijiquan klassifiziert wird, sondern als Qigong. Der Grund ist naheliegend: Es geht um übergreifende Stärkung der Inneren Kraft. Durch dieses innovative Format sind Prinzipien, Strategien und Übepraxis auch für Anfänger viel besser zu verstehen als mit den weit verbreiteten Credos des "Wudang-Narrativs", demzufolge das Tuishou von Meistern des Chen-Taijiquan in Chenjiagou (Chen-Dorf) entwickelt wurde.
Push-Hands-Ausbildungen in DTB-Schulen beinhalten ab 2022 zusätzlich "Bewegungslernen zu Zweit" mit den Teilbereichen "Faszien", "Tensegrity-Modell" und "Embodiment". Details / Downloads: Push-Hands-Ausbildungen Deutschland. Zusätzlich ermöglicht die dem Westler fremdartige "Tuishou-Welt" gute Möglichkeiten für interkulturelle Forschungen. Es gibt dazu praxis-orientierte kostenlose Online-Lektionen hier: Push-Hands-Ausbildung.
Partner-Übungen fernöstlicher Kampfkunst sind oberflächlich gesehen typischerweise gekennzeichnet von großer Härte. Doch die Prinzipien basieren auf der Yin-Yang-Komplementarität. Sie besagt, ich bin nur in dem Zeitpunkt hart, in dem mein Gegner gerade weich oder unentschlossen ist. Ist er hingegen hart, versuche ich "kontra-intuitiv" zu agieren - anders als er es erwartet.
Zudem soll man nicht intuitiv-impulsiv auf Druck des anderen antworten, sondern versuchen ihm zu folgen und den richtigen Zeitpunkt zum Reagieren abzuwarten. Den perfekten Moment abzupassen erfordert jedoch ein langes Training unter qualifizierter Anleitung.
Tuishou gibt es in mehreren Taiji-Stilen - beispielsweise im Chen-Stil, Wu-Stil und im Yang-Stil. Doch nur in wenigen Münchener Schulen wird Push-Hands-Training angeboten. Die Ausbilder der DTB-Bundesvereinigung bieten in München mehrmals jährlich sowohl Basis-Übungen für Anfänger am als auch Aufbau-Übungen für Fortgeschrittene aus dem DTB-Modulhandbuch für ZPP-Zulassung. Seminare / Lehrgänge für ZPP-Zertifizierung: Partnerübungen des Qigong und Taijiquan als Krankenkassen-Kurse
Innere Kampfkunst - Kunst und Kultur Asiens
Dreh- und Angelpunkt sind die Taiji-Prinzipien bzgl. "Innerer Kampfkunst" einschließlich des Kampfes gegen sich selbst - gegen die eigenen Schwächen und Defizite. Körper, Geist und Seele gleichermaßen für diese "Innere Kultivierung" einzusetzen, hat in der Philosophie Asiens eine lange Tradition. Dies interkulturell auch für Westler nutzbar zu machen, ist für DTB-Ausbilder eine stetige herausfordernde Aufgabe. Die Lehrgänge werden angerechnet als "Masterclass Lizenz-Verlängerung" und beinhalten auch Freises Pushhands.
Der DTB-Lehransatz kombiniert Fajin mit "Kime (決め, jap. körperlich-geistiger Fokus, Commitment)". Die Bandbreite reicht von flüssiger, wellenartig peitschender Durchdringung bis hin zu harter mechanischer Schockwirkung und Aufpilzung tief im Körper. Dies schafft Synergie-Effekte und ist einem "Quantensprung" vergleichbar, der Potenziale auf eine höhere Stufe heben kann. Von großem Einfluß ist die geistig-emotionale Komponente. Schon in den "Tai-Chi-Klassikern" gebührt dem Prinzip "Die Ruhe in der Bewegung / Calmness in Motion" höchste Priorität. Diese außergewöhnliche Entschlossenheit verbindet Körper, Geist und Seele.
Selbstbehauptung und Gewaltprävention
Manche DTB-Schulen entwickeln auch Pushhands-Konzepte für Selbstbehauptung und Gewaltprävention. Dies ist gerade für Mädchen und junge Frauen ein ernstzunehmendes und oft tabuisiertes Thema. Im Mittelpunkt stehen hier spielerische und kreative Methoden. Durch solche Pushhands-Angebote im Bereich Selbstbehauptung soll das Vertrauen der Mädchen in ihre physische und psychische Stärke gestärkt werden.
BVTQ-Netzwerk / Qilin-Akademie / Gudrun Geibig
"Gestufte Lizensierung im DTB": Die DTB-Akademie grenzt sich ab vom Taijiquan-Qigong-Netzwerk BVTQ. Nicht angerechnet werden Seminare wie "Dynamisches Push Hands" und / oder flexible Power-Response-Leitlinien.
Neuer Push-Hands-Artikel von Dr. Langhoff:
DTB-Ausbilder bettet seinen Push-Hands-Unterricht stets in realistische Zusammenänge. Dies kann ernsthaften Adepten ihre innewohnenden Potenziale weit besser eröffnen als die weitverbreiteten Bezüge auf angebliche "Geheimnisse" und Esoterik-Legenden. Sein Pragmatismus und Faktencheck bietet Interessierten seit langem eine gangbare Alternative zur Mystik und Magie chinesischer Wushu-Tradition. Seine Masterclass-Seminare weisen dadurch eine Fülle von Besonderheiten auf, die man woanders so nicht findet.
Der
Karate-Danträger wendet sich insbesondere gegen Wudang-Narrative,
dass das Tuishou des Taijiquan einzigartig ist, weil nur diese
Stilart "wahre Qi-Kraft" einsetzt, die allen anderen
Kampfanwendungen überlegen sei. Auch der Altmeister Yang Chengfu
vertrat in seinen Büchern diese Meinung. Siehe dazu die
Formulierungen der "Zehn Prinzipien". Quelle:
Freies Push Hands: Treffen, Online-Kurse, Schulen, Workshops, Forum.
Lokalkolorit Schwabing: Der TCDD (Tai-Chi-Dachverband Deutschland ev)
Blicken wir kurz zurück in die Vergangenheit und betrachten die bis heute andauernde Kooperation mit dem Tai-Chi-Dachverband Deutschland ev.
Der 1996 gegründete DTB-Spitzenverband kooperiert bundesweit eng
mit den ihm angeschlossenen Institutionen. Eine
richtungsweisende Rolle spielt dabei der
TCDD (Tai-Chi-Dachverband
Deutschland ev). Die Schule ist gemeinnützig und hat
ihren Sitz seit ihrer Gründung 2011 in Bayern (Amtsgericht München,
Vereinsregister VR 203994). Die damalige zentrale Anlaufstelle für alle
DTB-Vereine in Bayern war ziemlich zentral
gelegen im Rosa-Aschenbrenner-Bogen in 80796 München. Inmitten von
Vereinen und Initiativen in Schwabing-West, nördlich der Max-Vorstadt,
war sie über Jahre eine wichtige Adresse für Tuishou / Push Hands. Heute
arbeitet sie dezentral.
Schon lange vorher wurde in der Region München das Yang-Taijiquan der ITCCA (International Tai Chi Chuan Association) gelehrt und praktiziert. Der ITCCA-Gründer Meister Chu Kinghung lehrte die Form und das Pushing-Hands des Yang-Chengfu-Sohns Yang Shouchung und einige Qigong-Sequenzen. Im Gegensatz wird im TCDD und den mit ihm kooperierenden Schulen diejenige Variante unterrichtet, die zurückgeht auf Meister Yang Zhenduo. Seine Form und sein Pushing-Hands weicht von der der ITTCA ab und auch die Qigong-Übungen sind andere.